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Neu in Version 3.2




Allgemeines

Gegenüber der früheren Version 3.1 ist die Basis der IPTAM PBX aktualisiert worden. Dazu gehören das Betriebssystem (jetzt Debian 8 "Jessie"), der Linux-Kernel (Version 4.4.41) sowie die Asterisk (11.25.0).

Neue Eigenschaften

Migration zu IP basierten Telefonanschlüssen

Die deutsche Telekom, wie auch andere Telefonanbieter, ersetzen nach und nach ISDN Anschlüsse durch IP basierte Anschlüsse. Die IPTAM PBX bietet Ihnen Investitionssicherheit, indem sie Sie bei der Migration unterstützt.

Geprüft für den Betrieb an am SIP Anlagenanschluss der deutschen Telekom

Die IPTAM PBX 3.2 wurde für den Betrieb am SIP-DDI (SIP-Anlageanschluss) der deutschen Telekom geprüft. Damit sind Sie für die Umstellung Ihres ISDN Anlagenanschlusses auf einen IP basierten Anschluss der Deutschen Telekom auf der sicheren Seite.
Natürlich unterstützt die IPTAM PBX 3.2 auch den Betrieb an den ALL IP Anschlüssen, mit denen die ISDN Mehrgeräteanschlüsse der Telekom abgelöst werden.

Mischbetrieb von SIP-DDI mit SIP Einzelaccounts

In der Vergangenheit hat die IPTAM PBX entweder einen SIP-DDI Account oder SIP Einzelaccounts untestützt. Ein Mischbetrieb war nicht möglich.
Sollten Sie in der Vergangenheit Ihre IPTAM PBX an einem ISDN Anlagenanschluss betrieben haben und zusätzlich SIP Einzelaccounts verwendet haben, so bietet Ihnen Version 3.2 der IPTAM PBX nun die Möglichkeit auch bei der Migration vom ISDN Anlagenanschluss auf einen SIP-DDI Account die SIP Einzelaccounts weiter zu betreiben.

Fax Server über SIP Anschlüsse ohne T.38

Die IPTAM PBX unterstützt zur Fax Übertragung über SIP-Provider das Protokoll T.38. Die Deutsche Telekom, wie auch einige andere Provider bieten bei ihren SIP Anschlüssen kein T.38 Protokoll für die FAX-Übertragung an. Die IPTAM PBX 3.2 erlaubt Ihnen nun auch, Faxe über SIP Anschlüsse zu übertragen, ohne das T.38 Protokoll zu verwenden, so dass sie damit z.B. auch Faxe über All IP Anschlüsse der Deutschen Telekom versenden können.

Anlagenkopplung mittels SIP Trunk

Um eine weiche Migration zu unterstützen können Sie die IPTAM PBX 3.2 mit einer bestehenden Telefonanlage koppeln. In der Vergangenheit war diese Kopplung ausschließlich über eine interne ISDN Schnittstelle der IPTAM PBX möglich. Die IPTAM PBX 3.2 bietet diese Kopplung nun auch über einen SIP Trunk an.

Fixed Mobile Convergence

Um die Mobilität Ihrere Anwender zu unterstützen, stellt die IPTAM PBX 3.2 sicher, dass Ihre Mitarbeiter auch mobil unter ihrer Festnetznummer erreichbar sind und Gespräche zwischen ihrem Festnetztelefon und Mobiltelefon übergeben können.

Parallelruf

Bei einem Parallelruf klingelt bei einem eingehenden Anruf neben dem IP-Telefon auch das Mobiltelefon des Anwenders und er kann dem Anruf an beiden Geräten annehmen.

Übergabe eines laufenden Telefonats auf das Mobiltelefon

Über eine Tastenkombination kann ein laufendes Gespräch vom IP-Telefon auf das Mobiltelefon übergeben werden, ohne dass der Gesprächspartner bei der Übergabe zunächst eine Wartemusik hört.

Zurückholen eines Telefonats vom Mobiltelefon auf das IP-Telefon

Über eine Tastenkombination kann ein laufendes Telefonat vom Mobiltelefon auf das IP-Telefon des Anwenders zurückgeholt werden.

Security

Um einen erhöhten Maß an Sicherheit Rechnung zu tragen erlaubt Ihnen die IPTAM PBX 3.2 Telefonate intern wie extern zu verschlüsseln.

Zertifikate für die Verschlüsselung

In der Vergangenheit konnte in der IPTAM PBX ein selbst signiertes Zertifikat erstellt werden, das für den Zugang zur WEB-Oberfläche per HTTPS zum Einsatz kam.
Die IPTAM PBX 3.2 unterstützt nun auch den Einsatz einer CA mit einem selbst signierten Zertifikat. In der Telefonanlage kann ein davon abgeleitetes Zertifikat eingesetzt werden, mit dem der Zugang zur WEB-Oberfläche abgesischert wird und mit dem Telefonate sowie die Kommunikation mit dem Instant Messaging Server verschlüsselt werden.
Alternativ kann auch ein Zertifikat zur Unterschrift durch eine externe CA generiert werden.

Verschlüsselte Telefonie intern

Die IPTAM PBX 3.2 unterstützt sichere Telefonie, bei der die Signalisierung mittels SIP-TLS und die Mediendaten per SRTP verschlüsselt übertragen werden. Verschlüsselte Telefonie setzt Telefone voraus, die diese Verfahren ebenfalls unterstützen. Bei verschlüsselter Telefonie findet alle Kommunikation über die Telefonanlage statt, da diese den jeweiligen Medienstrom zu den Endgeräten verschlüsseln und entschlüsseln muss. Dies sollten Sie bei der Dimensionierung der Hardware für größere Anlagen berücksichtigen.

Verschlüsselte Telefonie extern

Sofern der eingesetzte SIP Provider verschlüsselte Telefonie unterstützt, bietet die IPTAM PBX 3.2 die Möglichkeit die Signalisierung zwischen IPTAM PBX und dem SIP Povider per SIP-TLS und die Mediendaten per SRTP zu verschlüsseln.

Automatische Generierung von SIP Passwörtern

Die IPTAM PBX 3.2 bietet die Möglichkeit, die SIP Passwörter für die Anwender automatisch generieren zu lassen. Dies können dann bei der automatischen Provisionierung der Telefone in der Konfiguration des jeweiligen Telefons hinterlegt werden. Bei Bedarf können die Passwörter in der Web-Oberfläche angezeigt werden.

Provisionieren von neueren Telefonen

Die IPTAM PBX 3.2 kann weitere Telefonmodelle automatisch konfigurieren (provisionieren):
  • Snom D305, D315, D345 und D745 sowie die DECT-Lösungen M300/M325 und M700
  • Mitel (früher Aastra) 6865i, 6867i, 6869i
  • Unify Open Stage 15 und Open Stage 40

Klingelgruppen mit externen Teilnehmern

Ale Teilnehmer einer Klingelgruppe konnten bisher ausschließlich Anwender der IPTAM PBX mti ihren IP-Telefonen eingerichtet werden.
Die IPTAM PBX 3.2 erlaubt nun beliebige Rufnummern (z.B. externe Teilnehmer, Mobiltelefone, per Stondortvernetzung oder an gekoppelten TK-Anlagen erreichbare Teilnehmer) zu einer Klingelgruppe hinzuzufügen.

Zeitsteuerung

Die IPTAM PBX erlaubt es, Anrufe zeitgesteuert zu unterschiedlichen Zielen zu leiten.

Zeitprofile

Anrufe von außen an alle oder viele Nebenstellen können in bestimmten Zeiträumen zu einem einheitlichen Ziel, z.B. einer Ansage oder Voicemail geleitet werden. Damit kann bei Betriebsferien sichergestellt werden, dass alle Anrufer davon erfahren und keine Rufe „ins Leere“ gehen. Die Auswahl der betreffenden Nebenstellen erlaubt z.B. die Hotline oder einzelne Mitarbeiter davon auszunehmen.
Die individuellen Umleitungen der Nebenstellen bleiben dabei erhalten und bleiben somit außerhalb des Zeitraums im Zeitprofil wirksam.

Feiertage

Der Administrator pflegt eine Liste von Feiertagen, auf die bei Zeitsteuerungen zurückgegriffen werden kann. Als Vorgabe können die gesetzlichen/kirchlichen Feiertage übernommen werden (vollständig oder eine Auswahl davon). Bewegliche Feiertage werden automatisch berechnet.

Unterschiedliche Ansagen für Voicemail

Je Anwender können mehrere Ansagen für die Voicemail- und die Ansagefunktion vorgehalten werden. Die Ansagen können zeitgesteuert aktiv werden.


Individuelle Berechtigungen

In der IPTAM PBX 3.2 können Anwender bestimmte Rufnummern erreichen, obwohl diese Rufnummern als Gruppe nicht anzurufen sind. Beispiele:
  • Anwender haben keine Berechtigung, Auslandstelefonate zu führen, können aber die Firmenstandorte im Ausland anrufen.
  • Telefone in der Maschinenhalle können nicht extern telefonieren. Die Hotline der dort betriebenen Maschinen ist aber erreichbar.

Optimierungen

Optimierung bei Snom Tischtelefone

Im laufenden Gespräch wird eine der Tasten unter dem Display mit „Pool“ angezeigt. Dahinter verbirgt sich ein telefoninternes Menü. In der aktuellen Version ist hier ein Menü der Telefonanlage hinterlegt, das den Zugriff auf Ruflisten und das Telefonbuch erlaubt. So kann auch bei Vermittlungsvorgängen auf das Telefonbuch der Anlage oder die Ruflisten zugegriffen werden.

Wenn im Gespräch eine der BLF-Tasten betätigt wird, kann eine Gesprächsübergabe ausgeführt werden. Der Administrator kann jetzt festlegen, ob es sich dabei um eine Übergabe ohne oder mit Rückfrage handelt.

Optimierung der Rufumleitungen

In den Einstellungen zu den Rufumleitungen kann über einen Button „Erweitert“ eine getrennte Behandlung von internen und externen Anrufern bei den Rufumleitungen vorgenommen werden. Beispielweise können externe Anrufer bei Nichtannahme innerhalb der eingestellten Zeitspanne zur Zentrale geleitet werden. Interne Anrufer werden in diesem Fall nicht umgeleitet. Die Option besteht für die Umleitungen „Permanent“, „Bei Nichterreichbarkeit“ und „bei Besetzt“.

Die erweiterten Zeitsteuerungen bleiben im Hintergrund gespeichert, wenn vom Telefon aus eine Umleitung aktiviert wird. Wenn diese Umleitung wieder deaktiviert wird, sind also die vorherigen Einstellungen wirksam.

Die zeitgesteuerte Rufumleitung kann jetzt mit einem Mausklick aktiviert werden, wenn es nur ein hinterlegtes Zeitfenster gibt.

Rufnummernformat bei Voicemail Benachrichtigungen

Bisher wird in den E-Mails zur Benachrichtigung über neue Voicemail-Nachrichten die Rufnummer des Anrufers in dem Format vorgenommen, wie es in der Anlage eingegeben werden müsste, um einen Rückruf auszuführen (Amtsholung ist enthalten). Das ist jedoch hinderlich, wenn der Rückruf von einem Smartphone direkt erfolgen soll. In der IPTAM PBX 3.2 kann das zu verwendende Format nun eingestellt werden (PBX-Format, Rufnummer ohne Amtsholung, Kanonisches Foramt).

Optimierungen am Faxserver

  • Die maximale Anzahl Sendeversuche kann eingestellt werden.
  • Der Administrator kann die Option für die Sendebestätigung (mit oder ohne Anhang) vorbesetzen.
  • Der Administrator kann empfangene Faxe, solange sie auf der Anlage noch nicht gelöscht wurden, als TIFF-Datei herunterladen (Wichtig, falls eine Störung im E-Mail System vorliegt).

Neuerungen beim Telefonbuch

Der Administrator kann ein weiteres Feld im Telefonbuch frei benennen (z.B. Firma). Die Suche kann dann dieses Feld mit berücksichtigen.
Beim Bearbeiten eines Telefonbucheintrags können weitere Rufnummern zum gleichen Namen ergänzt werden. So muss der Name nicht mehrfach eingegeben werden.
Die Suche im Telefonbuch vom Telefon aus kann auf die privaten Einträge beschränkt werden.
Die Suche kann den Suchbegriff auf den Anfang oder auf Bestandteile ausrichten.

Erweiterungen der Aufzeichnungsfunktion

Bei der permanenten Gesprächsaufzeichnung besteht die Möglichkeit, nur eingehende Telefonate aufzuzeichnen.
Die permanente Gesprächsaufzeichnung kann auf bestimmte Nebenstellen eingeschränkt werden.
Wenn die permanente Aufzeichnung eingeschränkt wurde, besteht für die nicht aufgezeichneten Gespräche die Option zur fallweisen Aufzeichnung.
Bei eingehenden Anrufen kann dem Anrufer eine Option geboten werden, der Aufzeichnung zuzustimmen oder diese abzulehnen. Das Menü kann durch den Administrator gestaltetet werden. Die Tasten für Zustimmung und Ablehnung sind konfigurierbar, ebenso das Verhalten, falls keine Auswahl erfolgt.
In der Liste der Gesprächsaufzeichnungen wird die Gesprächsdauer angezeigt.

Neues beim Konferenzserver

Der Administrator kann Anwendern das Recht geben, Konferenzen einzurichten. Bei diesen Anwenderkonferenzen kann der einrichtende Anwender der Konferenz die Eigenschaft „moderiert“ geben. Bei moderierten Konferenzen sind alle Nicht-Moderatoren zunächst stumm geschaltet. Die Stummschaltung kann für alle oder einzelne Teilnehmer von einem Moderator aus- und eingeschaltet werden.
Anwenderkonferenzen können aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungen stehen dem einrichtenden Anwender zur Verfügung.

Ruflisten: Neuer Menüpunkt „Alle Rufe“

Im Menü „Ruflisten“ ist an erster Position der Eintrag „Alle Rufe“ eingeführt worden. In dieser Liste werden alle Anrufe chronologisch aufgelistet. In der ersten Spalte ist ein Icon zur Darstellung der Anrufrichtung (Verpasst, Angenommen oder Gewählt) zu sehen.

Bessere NAT-Behandlung durch Unterstützung von STUN Server

In der IPTAM PBX kann ein STUN Server eingetragen werden. Die Telefonanlage führt dann automatisch eine neu Registrierung aus, wenn sich die externe IP-Adresse ändert. Diese Information kann auch genutzt werden, um die bisher erforderliche Eintragung der externen IP-Adresse zu ersetzen (es wird auch kein dyn.-DNS Dienst mehr benötigt).

Verbesserungen bei Warteschlangen und Klingelgruppen

Einige Telefone zeigen bei Anrufen an andere Nebenstellen den Anrufer an (Anzeige von Rufnummer und Namen in Verbindung mit BLF). Bei Anrufen an Warteschlangen und Klingelgruppen erschien hier in der Vergangenheit häufig ein „Unbekannt“. In Version 3.2 werden Rufnummer oder Name angezeigt.
Der Administrator kann in der Übersicht die dynamisch angemeldeten Teilnehmer der Klingelgruppe oder Warteschlange sehen.

Neustart der Telefone bei Neustart der Anlage optional

Seit Version 3.1 starten die Telefone neu, wenn die Telefonanlage oder die Asterisk Software neu gestartet wird. Diese Funktion sorgt dafür, dass das Besetztlampenfeld (BLF) synchron zum Anlagenstatus ist. Wenn die Telefone über einen eingebauten Switch das Netzwerk für einen PC bereitstellen, kann das jedoch von Nachteil sein (Verlust der Netzwerkverbindung des PCs für die Dauer des Neustarts).
In der aktuellen Version kann der Administrator wählen, ob die Telefone bei einem Anlagen Neustart ebenfalls neu starten sollen oder nicht.

Wahl via PC (TAPI, Web-GUI): Anzeige des verbundenen Teilnehmers

Bei einer PC-gestützten Wahl (TAPI, Web-GUI) wird zunächst das eigene Telefon angerufen, bevor der Ruf zum Ziel aufgebaut wird. Dabei kann jetzt gewählt werden, ob eine direkte Rufannahme im Freisprechmodus (wie in Version 3.1) erfolgt oder nicht (wie bis einschließlich Version 3.0).
Wenn ein Anruf über die TAPI Schnittstelle oder aus der Web-Oberfläche (Ruflisten, Telefonbuch) erfolgt, wird jetzt eine klarere Darstellung des verbundenen Gesprächsteilnehmers am eigenen Telefon angezeigt. Zunächst erscheint PC-Wahl <Ziel> während das eigene Telefon klingelt (außer es findet die direkte Rufannahme statt). Anschließend erscheint das angerufene Ziel. Bisher wurde der eigene Name angezeigt. Im laufenden Telefonat hatte man so bisher keine Informationen zum Gesprächspartner vorliegen.